1. |
Liebesbotschaft
02:42
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Rauschendes Bächlein,
So silbern und hell,
Eilst zur Geliebten
So munter und schnell?
Ach, trautes Bächlein,
Mein Bote sei du;
Bringe die Grüße
Des Fernen ihr zu.
All' ihre Blumen,
Im Garten gepflegt,
Die sie so lieblich
Am Busen trägt,
Und ihre Rosen
In purpurner Glut,
Bächlein, erquicke
Mit kühlender Flut.
Wenn sie am Ufer,
In Träume versenkt,
Meiner gedenkend,
Das Köpfchen hängt;
Tröste die Süße
Mit freundlichem Blick,
Denn der Geliebte
Kehrt bald zurück.
Neigt sich die Sonne
Mit röthlichem Schein,
Wiege das Liebchen
In Schlummer ein.
Rausche sie murmelnd
In süße Ruh,
Flüstre ihr Träume
Der Liebe zu.
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2. |
Auf dem See
03:03
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Und frische Nahrung, neues Blut
Saug ich aus freier Welt:
Wie ist Natur so hold und gut,
Die mich am Busen hält!
Die Welle wieget unsern Kahn
Im Rudertakt hinauf,
Und Berge, wolkig himmelan,
Begegnen unserm Lauf.
Aug, mein Aug, was sinkst du nieder?
Goldne Träume, [kommt]1 ihr wieder?
Weg, du Traum! so gold du bist:
Hier auch Lieb und Leben ist.
Auf der Welle blinken
Tausend schwebende Sterne,
Weiche Nebel trinken
Rings die türmende Ferne;
Morgenwind umflügelt
Die beschattete Bucht,
Und im See bespiegelt
Sich die reifende Frucht.
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3. |
Am Meer
03:27
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Das Meer erglänzte weit hinaus im letzten Abend scheine, wir sassen am einsamen Fischerhaus, wir sassen stummund alleine,
Der Nebel stieg, das Water schwoll, die Möve flog hin und wieder, aus deinen Augen, liebevoll, fielen die Thränen nieder,
Jch sah sie fallen auf deine Hand, und bin aufs Knie gesunken, ich hab' von deiner weissen Hand die Thränen fortge trunken.
Seit jener Stunde verzhert sich mein Lieb, die Seele stirbt vor Sehnen; mich hat das unglücksel' ge Weib vergiftet mit ihren Thränen.
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4. |
Die Forelle
02:07
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In einem Bächlein helle,
Da schoß in froher Eil
Die launige Forelle
Vorüber wie ein Pfeil.
Ich stand an dem Gestade
Und sah in süßer Ruh
Des muntern Fisches Bade
Im klaren Bächlein zu.
Ein Fischer mit der Rute
Wohl an dem Ufer stand,
Und sah's mit kaltem Blute,
Wie sich das Fischlein wand.
So lang dem Wasser Helle,
So dacht ich, nicht gebricht,
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht.
Doch plötzlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang. Er macht
Das Bächlein tückisch trübe,
Und eh ich es gedacht,
So zuckte seine Rute,
Das Fischlein zappelt dran,
[Und ich mit regem Blute
Sah die Betrogene an.]
Die ihr am goldenen Quelle
Der sicheren Jugend weilt,
Denkt doch an die Forelle,
Seht ihr Gefahr, so eilt!
Meist fehlt ihr nur aus Mangel
der Klugheit, Mädchen, seht
Verführer mit der Angel!
Sonst blutet ihr zu spät!
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5. |
Auf dem Wasser zu singen
03:29
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Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen
Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn;
Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen
Gleitet die Seele dahin wie der Kahn,
Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen
Gleitet die Seele dahin wie der Kahn;
Denn von dem Himmel herab auf die Wellen
Tanzet das Abendrot rund um den Kahn,
Tanzet das Abendrot rund um den Kahn.
Über den Wipfeln des westlichen Haines
Winket uns freundlich der rötliche Schein;
Unter den Zweigen des östlichen Haines
Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein,
Unter den Zweigen des östlichen Haines
Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein;
Freude des Himmels und Ruhe des Haines
Atmet die Seel im errötenden Schein,
Atmet die Seel im errötenden Schein.
Ach, es entschwindet mit tauigem Flügel
Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit.
Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel
Wieder wie gestern und heute die Zeit,
Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel
Wieder wie gestern und heute die Zeit,
Bis ich auf höherem strahlenden Flügel
Selber entschwinde der wechselnden Zeit,
Selber entschwinde der wechselnden Zeit.
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6. |
L'horizon chimerique
08:22
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7. |
Il Pescatore Canta!
04:10
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Hai le pupille così grandi e chiare
che dentro a quelle si rispecchia amore:
o bella, che cammini lungo il mare,
sovra la spiaggia canta un pescatore.
Un pescatore canta e se ne muore
e tu cammini e non ti vuoi fermare:
sorge la luna bianca come un fiore,
e il pescatore canta, dorme il mare,
e dorme il mare!
O bella, il cuor mio tutto era d'oro
e l'ho smarrito in una dolce sera;
v'erano tutte le sirene in coro
ma chi la ritrovò, bella, non c'era!
E il pescatore canta: amore, amore,
m'hai preso il cuore e non ti vuoi fermare!
Sorge la luna bianca come un fiore
e il pescatore canta e dorme il mare.
Ah!... Ah!...
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8. |
Sorrow of Mydath
02:46
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Weary the cry of the wind is, weary the sea,
Weary the heart and the mind and the body of me.
Would I were out of it, done with it, would I could be
A white gull crying along the desolate sands!
Outcast, derelict soul in a body accurst,
Standing drenched with the spindrift standing athirst,
For the cool green waves of death to arise and burst
In a tide of quiet for me on the desolate sands.
Would that the waves and the long white hair of the spray
Would gather in splendid terror and blot me away
To the sunless place of the wrecks where the waters sway
Gently, dreamily quietly over desolate sands!
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9. |
From "Sea Chanties"
10:12
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10. |
Lean Away
04:27
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11. |
The Tale of the Oyster
02:46
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Down by the sea lived a lonesome oyster,
Ev'ry day getting sadder and moister.
He found his home life awf'lly wet,
And longed to travel with the upper set.
Poor little oyster.
Fate was kind to that oyster we know,
When one day the chef from the Park Casino
Saw that oyster lying there,
And said "I'll put you on my bill of fare."
Lucky little oyster.
See him on his silver platter,
Watching the queens of fashion chatter.
Hearing the wives of millionaires
Discuss their marriages and their love affairs.
Thrilled little oyster.
See that bivalve social climber
Feeding the rich Mrs. Hoggenheimer,
Think of his joy as he gaily glides
Down to the middle of her gilded insides.
Proud little oyster.
After lunch Mrs. H. complains,
And says to her hostess, "I've got such pains.
I came to town on my yacht today,
But I think I'd better hurray back to Oyster Bay."
Scared little oyster.
Off they go thru the troubled tide,
The yacht rolling madly from side to side.
They're tossed about 'til that fine young oyster
Finds that it's time he should quit his cloister,
Up comes the oyster.
Back once more where he started from,
He murmured, "I haven't a single qualm,
For I've had a taste of society,
And society has had a taste of me."
Wise little oyster.
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Daniel Braunstein Ann Arbor, Michigan
Daniel Braunstein is an audio generalist based out of the Ann Arbor/Detroit Metro
Area.
He records a lot of amazing performances, composes music, and loves creating new soundscapes for Film and Video Games.
www.dbraunst.com
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